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Verinnerlichung der Diktatur - Ein Briefwechsel in Zeiten der Transformation
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Alla Sariban

Verinnerlichung der Diktatur

Ein Briefwechsel in Zeiten der Transformation
über die Langzeitfolgen des realen Sozialismus

Iatros 2007, 336 S., 15 EUR
ISBN: 978-3-937439-58-7

Lektorat und Korrektur: B. Seidel-Dreffke

Das Buch beim Verlag
Rezension von Verena Flick
Werbebild zum Einfügen in Mails

 

Aus dem Vorwort zum Buch "Verinnerlichung der Diktatur"

... Der Hauptgrund für die Tatsache, dass dieses Buch erst jetzt erscheint - so vermute ich stark - liegt an der objektiven Dynamik des Wahrnehmens einiger Trends im aktuellen Weltgeschehen, insbesondere in Europa und Deutschland, durch eine ständig steigende Zahl von Personen. Und damit wird zunehmend vielen Menschen bewusst, wie relevant die Inhalte sind, über denen ich schon in den neunziger Jahren des vorigen Jahrhunderts - als eine zutiefst Betroffene - mit Vehemenz "gebrütet" habe.

Es geht um das wachsende Bewusstsein dafür, dass der schon seit geraumer Zeit untergegangene "reale Sozialismus" ein Erbe hinterlassen hat, das heute deutlich spürbar ist. Es schwebt irgendwie in der Luft und manifestiert sich in zahlreichen Lebensbereichen: Man kann es auch bei den persönlichen Begegnungen spüren, die immer häufiger werden - in der "globalisierten" Welt.

... Sowohl im Großen als auch im Kleinen bemerkt man nun nach mehreren Jahren, wie tief die Spuren sind, die der "reale Sozialismus" hinterlassen hat ... - Und meinem Gefühl nach wird einer immer breiteren Öffentlichkeit bewusst, dass in der modernen Welt dadurch andere, neue Probleme entstehen können ...

Viele Menschen haben wohl gedacht: Nach einer recht kurzen Übergangsphase werden die "schlechten" Folgen des "realen Sozialismus" verschwinden ... So war zumindest der offizielle Tonfall in Deutschland nach der Wiedervereinigung, der Schlagworte wie das der "Blühenden Landschaften" ... hervorbrachte.

Freilich gab es damals andere Tendenzen: Nämlich die Vorgänge der deutschen Vereinigung mit Misstrauen, ja gar mit Ängsten zu verfolgen ... An sich ist es ein weites Feld, doch als erste grobe Annäherung zum Verständnis dieser Sachverhalte beziehe ich mich auf das folgende, etwas vereinfachte Schema.

Da viele Menschen, die damals die Prozesse der deutschen Vereinigung mit Argwohn (oder zumindest mit stumpfen Unbehagen) verfolgten - so wie es auch heute hinsichtlich bestimmter Prozesse im vereinten Europa bei nicht wenigen Bürgern der Fall ist - keinerlei konstruktive Lösungen für die sich zeigenden Probleme hatten oder haben konnten - wurden diese Stimmen im Wesentlichen ignoriert. Um etwas zu ändern, hätte man die notwendigen Prozesse in Gang bringen müssen. Es stellt sich die Frage, welche Prozesse waren damals und sind heute nötig, oder, genauer ausgedrückt, wie hätte man die Wiedervereinigung Deutschlands damals besser gestalten und heute bei der Vereinigung von Europa konstruktiver vorgehen können.

... Das Besondere meines Buches besteht eben darin, dass ich meinen Stoff sozusagen "interdisziplinär" behandle, auf ganz verschiedene Themen eingehe und nach Möglichkeit versuche, mehrere Sichtweisen zu einer besonderen Art "Ganzheit" zu vereinen ... Und es geht hier, wie gesagt, nicht um die Darstellung einer Art des Verständnisses, sondern das Buch handelt vom Prozess der Erkenntnis, der Bewältigung der erkannten Probleme und - der Erschließung des vorhandenen Potenzials ...

Alla Sariban
Mainz im Sommer 2007


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