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Leben - das heißt, sich selber zu gebären,
sich vorsichtig Stück für Stück ins Dasein zu heben.
Andersen Nexö
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Dieses Nachaußenkehren nicht gefühlter Gefühle, dieses Verleugnen seiner eigensten Kraft, mit einem Worte, dies konventionelle Leben bricht alle moralische und physische Kraft, erzeugt Nervenleiden und preßt die Seele gänzlich zusammen. |
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Leidenschaft ist schlimmer als Knechtschaft. |
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Es gibt weder den großen einsamen Helden noch das Paradies aus irgendeiner Hosentasche. Aber es gibt Menschen, die ihre Tat wie einen Pflock in ihre Sehnsüchte treiben. |
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Wie können wir anderen gegenüber gerecht sein, wenn wir es uns gegenüber nicht sind? |
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Ein Raum, der sich leicht erwärmen läßt, wird auch leicht kalt. |
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Große Leidenschaften sind Naturkräfte. Ob sie nützen oder schaden, hängt von der Richtung ab, die sie nehmen. |
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Bei einem besonnenen Menschen sind auch Leidenschaft und Spontaneität geplant. |
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Was unsere Seele am schnellsten und am schlimmsten abnutzt, das ist: verzeihen ohne zu vergessen. |
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Das Richtige taucht aus dem Dunstschleier des Falschen hervor, wenn wir gelernt haben, das Falsche auch als falsch zu erkennen. |
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Leidenschaft ohne Wahrheit ist blind, und Wahrheit ohne Leidenschaft ist ohnmächtig. |
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In der Jugend schmerzt Erfahrung, im Alter brüstet sich die Weisheit. |
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Das Ende der Leidenschaft ist der Anfang der Reue. |
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Begrüße das neue Jahr vertrauensvoll und ohne Vorurteile, dann hast du es schon halb zum Freund gewonnen. |
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Die Seele der Frau ist unergründlich und unerforschlich. Vor allem jedoch unerfindlich. |
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Die Leidenschaft ist immer ein Leiden, auch die befriedigte. |
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Bruder sag nicht, daß er eitel ist, denn sich selbst häufig und ganz lange zu beobachten, erfordert Aufmerksamkeit und viel Mut. |
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Wo die Sprache versagt, beginnt der Vers. |
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Die beste Verwahrung gegen Leidenschaften aller Art ist nahe, gründliche Bekanntschaft mit dem Gegenstand. |
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Optimisten leiden, ohne zu klagen. Pessimisten klagen, ohne zu leiden. |
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Leidenschaften sind die Pferde am Wagen des Lebens; aber wir fahren nur gut, wenn Fuhrmann Vernunft die Zügel lenkt. |
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Die Leidenschaft ist der Pöbel im Menschen, der einen Aufruhr gegen seine Vernunft herbeiführt. |
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Alt ist man dann, wenn man an der Vergangenheit mehr Freude hat als an der Zukunft. |
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Der von Leidenschaft gepackt ist, kann auch auf einem Baumwollbett nicht schlafen.
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Ist die Sonne der Phantasie heiß genug, springt der Kokon, und in die Welt hinein fliegt ein Schmetterling - ein Gedicht. |
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Zu dem, der immer wartet, kommt gewöhnlich alles zu spät. |
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Wenn man nur selbst immer recht gut zu den Menschen ist, dann findet man auch welche, die es wieder sind. |
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Eine gute Geschichte kann nicht erfunden werde, sie muß destilliert werden. |
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Alles Große in unserer Welt geschieht nur, weil jemand mehr tut, als er muß. |
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Jede Seele ist unsterblich; denn das Stetsbewegte ist unsterblich. |
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Ludwig Börne (eigentlich Löb Baruch) Laster vergiftet das Vergnügen, Leidenschaft verfälscht es, Unschuld reinigt es, Wohltätigkeit verdoppelt es und Freundschaft vervielfacht es. |
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Das waren noch glückliche Zeiten, als man nach dem Kalender lebte. Jetzt lebt man nach der Uhr. |
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Nichts verdunkelt unsere Erkenntniss mehr als Leidenschaften. |
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Wie es keine Literatur ohne Phantasie gibt, so gibt es keine Phantasie ohne reales Erlebnis. |
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Erziehung ist organisierte Verteidigung der Erwachsenen gegen die Jugend. |
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Ohne Leidenschaft gibt es keine Genialität. |
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Wo es den Rednern an Tiefe fehlt, da gehen sie in die Breite. |
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Was vorbei ist, kann nicht mehr schiefgehen. |
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Töte alle Leidenschaften ehe du betest. |
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Wir dürfen nicht übersehen, daß es äußerst schwierig ist, die Stimme der Intuition vom Geschwätz der Einbildung, der Wünsche und des Stolzes zu unterscheiden. |
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Otto Flake (Pseudonym für Leo F. Kotta) Leidenschaft, die nicht geduldig ist, kann keine Liebe werden. |
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Wer glaubt, ein Christ zu sein, weil er die Kirche besucht, irrt sich. Man wird ja auch kein Auto, wenn man in einer Garage steht. |
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Furcht besiegt mehr Menschen als irgend etwas anderes auf der Welt. |
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Du bist alt, wenn Du meinst, alles gefunden zu haben. |
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Wahre Leidenschaft erkennt man daran, daß sie den Menschen, den sie erfaßt hat, zerstört, wenn ihr Gegenstand unerreichbar ist. |
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Das Ziel bestimmt die Art und Weise wie man dahin gelangt. |
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Nach manchem Gespräch mit einem Menschen hat man das Verlangen, einen Hund zu streicheln, einem Affen zuzunicken und vor einem Elefanten den Hut zu ziehen! |
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Die Augen der Tiefe reifen durch Tränen. |
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